Prof. Dr. Rainer Wild - Lebenslauf

Der 1943 in Heidelberg geborene Unternehmer, Wissenschaftler und Stifter Prof. Dr. Rainer Wild studierte zunächst Chemie an der Heidelberger Ruprecht-Karls-Universität. Nach der Promotion im Fachbereich Naturstoffchemie folgte ein Aufbaustudium der Wirtschaftswissenschaften in München.

1975 trat er in die von seinem Vater Rudolf Wild gegründeten Rudolf Wild-Werke in Eppelheim bei Heidelberg ein. 20 Jahre wirkte er als geschäftsführender Gesellschafter entscheidend am Ausbau der Wild-Gruppe zu einem international erfolgreichen Unternehmen mit. 1996 legte er die Geschäftsführung nieder und schied viele Jahre später auch als Gesellschafter ganz aus der Firma aus. 1996 bedeutete gleichzeitig auch einen Neustart mit der Gründung der Heidelberger Naturfarben im Jahr darauf. Dieses Unternehmen hat sich inzwischen unter dem Namen Tinti GmbH und Co. KG als Hersteller von Badezusätzen und kosmetischen Produkten für Kinder einen Namen gemacht. Seine unternehmerischen Beteiligungen sind seit 2002 in der Dr. Rainer Wild Holding gebündelt.

Neben seinen unternehmerischen Aktivitäten war Prof. Dr. Rainer Wild lange Jahre auch wissenschaftlich tätig. Er bekleidete von 1993 bis 2004 einen Lehrauftrag an der Universität Hohenheim, die ihm 1996 die Würde des Ehrensenators verlieh und ihn zum Honorarprofessor ernannte. 2011 erhielt Prof. Dr. Rainer Wild die Ehrendoktorwürde der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Hohenheim verliehen.

Sein stifterisches Engagement begann Prof. Dr. Rainer Wild 1991 mit der Gründung der Dr. Rainer Wild-Stiftung, die sich für einen zeitgemäßen und verantwortungsbewussten Umgang mit Ernährung einsetzt und renommierter Ansprechpartner für Wissenschaftler, Multiplikatoren und interessierte Öffentlichkeit ist. Die Stiftung ist als Alleinerbin von Prof. Dr. Rainer Wild eingesetzt, wodurch ihre langfristige Zukunft gesichert ist. Die ebenfalls von Prof. Dr. Rainer Wild gegründete Stiftung für Fruchtmalerei und Skulptur (heute Kunststiftung Rainer Wild) unterstützt seit 2009 die künstlerische und kulturelle Auseinandersetzung mit dem Thema „Frucht“ im 20. und 21. Jahrhundert.